Eine ganztägige und sprachübergreifende Fortbildung zur deutschen Wortbildung. Für literarische Übersetzer und andere Interessierte.
Leitung: Gabriele Leupold und Eveline Passet
V-Ausschnitt, herbstfertig, Überfluss, taumelig … Das Deutsche kann fast unbegrenzt Wörter bilden. Doch wie geschieht das? Und worin besteht der Reiz und Nutzen dieser Schöpfungen?
Die Linguistin Katrin Hein bietet in ihrem Vortrag Das Deutsche als Wortbildungssprache einen Überblick über die wichtigsten Mittel zur Schaffung neuer Lexeme und untersucht die spezifische Qualität der so entstandenen Wörter, auch in ihrem textlichen Umfeld.
Unter dem Titel Dötterhämmerung, Masernratti, Wolfo und Pfau weh stellt die Lyrikerin und Essayistin Monika Rinck ihr Begriffsstudio vor. Dieses richtet seit zwanzig Jahren immer weitere Kammern ein, für neue Begriffe – Findungen, die viele Patinnen und Paten haben: Brüderchen Zufall und Schwesterchen Leseschwäche sind nur zwei davon, Aufmerksamkeit und das Fähnchen im Diskurs zwei weitere …
An die Vorträge schließen sich, wie gewohnt, zwei parallel stattfindende Werkstätten an.
Der Eintritt ist frei, 12 Euro Unkostenbeteiligung für einen Mittagsimbiss und Getränke sind vorgesehen. Anmeldung per Mail erbeten an becker@lcb.de oder Fax 030-81699619.
13.10.2016, 10-18 Uhr
Literarisches Colloquium Berlin