panorama #1 übertheaterübersetzen

EINE VERANSTALTUNGSREIHE ZU AKTUELLEN THEMEN DER THEATERÜBERSETZUNG

Als Expert:innen für das Theater anderer Sprachen sind Theaterübersetzer:innen Ko-Autor:innen unbekannter Texte, in deren kulturelle Zusammenhänge und neue Theaterästhetiken sie erst einführen müssen. Für die Übertitelung von Gastspielproduktionen sind ihr sprachliches Niveau, ihre technischen Spezialkenntnisse sowie ihre künstlerische Vertrautheit mit der Inszenierung gefragt. Mitunter sind sie neben ihrer Übersetzungsarbeit auch Veranstalter:innen, Mentor:innen, Lektor:innen, sie liefern wissenschaftliche Kommentare und kritische Reflexion zur Theaterkultur der Gegenwart und schreiben die gesellschaftlichen und ästhetischen Kontexte der Stücke in ihre Übersetzungen mit ein. Trotz alledem bleibt die Kunst des Übersetzens für das Theater oft unsichtbar und verharrt im „Kleingedruckten“.

panorama #1 übertheaterübersetzen, die Veranstaltungsreihe von Drama Panorama e. V., wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Programms “Neustart Kultur”. An insgesamt sieben Thementagen wurden die vielfältigen Erscheinungsformen der Theaterübersetzung und ihre jeweiligen Spezifika publikumswirksam erforscht. Weitere Informationen erhalten Sie mit einem Klick auf die jeweilige Veranstaltung.

Mit Schudoma: Ich bin zu Hause, einem Auftakt zum Modul Mehrsprachigkeit im Theater in Form eines digitalen Workshops im deutsch-tschechischen Kontext von Barbora Schnelle und Henning Bochert, begann die Reihe panorama #1 am 12. März 2021.

Es folgten die Veranstaltungen im Rahmen des Moduls Übersetzen als Praxis der Dekolonisation im TAK Berlin. Neben der szenischen Lesung von Pisten (Penda Diouf) und der Übersetzungswerkstatt fand am 23. April 2021 zudem die Buchpremiere des Bands Afropäerinnen statt.

Queer in Translation fand mit einer Werkstatt, einer Podiumsdiskussion und einer Lesung am 19.06.21 im Rahmen von Pugs in Love – Queer Week im Maxim Gorki Theater sowie online statt.

Die Werkstatt und Podiumsdiskussionen zum Thema Literarische Übersetzung vs. Übertitel fanden am 21. und 22. Juni 2021 im Rahmen des Festivals Theater der Welt in Düsseldorf statt.

Die szenische Lesung von Dragón von Guillermo Calderón mit anschließendem Podiumsgespräch zum spanischsprachigen Theater fand am 02. Oktober im Rahmen des FIND-Festivals an der Schaubühne in Berlin statt.

Die Werkstatt und Podiumsdiskussion zur Mehrsprachigkeit im Theater fanden am 04.10. und 05.10.2021 mit Yael Ronen, William Gregory und Sophie Diesselhorst im English Theatre Berlin statt.

Am 1. November 2021 debattierten Uwe Carstensen, Daniel Brunet, Steffen Klewar und Nina Thielicke mit Antje Oegel und Barbora Schnelle über Möglichkeiten der Übersetzungsförderung.

Anlässlich einer szenischen Lesung des Theaterstücks Pink Boys and Old Ladies (Surf durch undefiniertes Gelände) im Rahmen von queer in translation am 6. November 2021 im Centre Français Berlin sprachen die Autorin Marie Henry und die Übersetzerin Lisa Wegener über das Übersetzen eines explosiven Theatertextes.

Unter dem Credo „Sinnliche Brücken schlagen“ fanden am 8. und 9. November 2021 an den Münchner Kammerspielen zwei Werkstätten, eine Vorstellung mit Audiodeskription und eine Podiumsdiskussion zum Thema Barrierefreiheit im Theater statt.

Die Buchpräsentation von Mauern fliegen in die Luft im Rahmen des Moduls Neues spanischsprachiges Theater fand am 11.11. und 12.11. 2021 in Wien und Berlin statt. Der Band erschien am 10.11.2021 im Neofelis Verlag.

Als letzte Veranstaltung der Reihe panorama #1 fand am 12.11. zudem die Werkstatt „Übersetzer:innen müssen keine Einzelkämpfer:innen sein“ statt.

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