Depressive Kinder aus Prag und ihre Führung durch Venuše ve Švehlovce als Livestream-Aufnahme auf unserem YouTube-Kanal

Die Theatergang Depresivní děti touží po penězích (dt. Depressive Kinder gieren nach Geld) sollte im Juni 2021 eigentlich in Ballhaus Ost mit der Inszenierung Der Untergang des Hauses Usher im Rahmen des Festivals EIN STÜCK: TSCHECHIEN gastieren. Statt zum Berliner Publikum nach Berlin zu reisen, nahm sie uns mit nach Prag auf eine sinnlich-satirische Tour durch ihre Spielstätte, den Theater-Kultraum Venuše ve Švehlovce (dt. Venus in Švehlovka). Der alte Ballsaal, im Stil des Rondokubismus erbaut, befindet sich im Prager Szeneviertel Žižkov.

Schauen Sie mit uns hinter die Kulissen einer Bühne, die zwar leer, aber voller Sehnsucht nach Theater und Publikum ist. Sie werden in die intimsten Räume geführt und entdecken das Innenleben eines Theaterorganismus, der alternative Überlebensstrategien entwickelt. Was machen die Schauspieler*innen, wenn Sie nicht auf der Bühne stehen? Und findet tatsächlich kein Theater statt?

Anschließend sprachen Barbora Schnelle und Henning Bochert mit dem künstlerischen Leiter und Regisseur des Theaters Jakub Čermák, dem diesjährigen Preisträger des Preises der Theaterkritik in der Kategorie „Theater in der Pandemie“, über die Arbeit seiner „Gang“ und seine aktuellen Projekte. Das Gespräch gibt Einblicke in die Prager freie Theaterszene und in die Arbeit eines seiner prominentesten Vertreter.

Auf Tschechisch und Deutsch mit Verdolmetschung in beide Sprachen, Livestream auf der Website von Ballhaus Ost mit Q&A vom 7. Juni 2021.

Mehr zum Festival Ein Stück: Tschechien und seiner diesjahrigen Livestream-Version „Talks statt Gastspiele“ finden Sie hier.

Hier kann man den gesamten Livestream anschauen – wir freuen uns über Likes und Kommentare!

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Mehr Informationen

Presseberichte:

Andre Sokolowski schreibt in seiner Rezension in der Wochenzeitung der Freitag:

„Der Höhepunkt des Parcours ist die Hinterbühne, wo sich alle „Depressiven Kinder“ hingelagert haben, es geht scheinbar drunter und drüber; ich sehe, wie sie kiffen, wie sie trinken, wie sie herumlallen, wie sie miteinnder vögeln, wie sie miteinander streiten…

Es ist der letzte (illegale?) Rückzugsort einer gestrandeten Berufsgruppe, die scheinbar keiner mehr braucht, denn seit Corona vermissen scheinbar (wirklich nur scheinbar!) allenthalben die Schauspielerinnen und Schauspieler die Schauspielerinnen und Schauspieler…“

(Der Freitag, Rubrik Community,13.06.2021, zum Nachlesen hier)