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Theater aus der Ukraine und Buchpremiere „Zeitreisen durch die Gegenwart. Theatertexte aus der Ukraine“ zu Gast im TuD

Anlässlich des Erscheinens der ab sofort erhältlichen Anthologie Zeitreisen durch die Gegenwart. Theatertexte aus der Ukraine, herausgegeben und aus dem Ukrainischen übersetzt von Lydia Nagel, veranstaltet Drama Panorama im – und gemeinsam mit dem – dem Berliner Theater unterm Dach am 15. und 16. Juni zwei Abende zum ukrainischen Theater.

Am 15. Juni um 19:00 Uhr eröffnen die vom Goethe-Institut Ukraine unterstützten Veranstaltungstage mit der Ausstellung Landschaftsgedächtnis des Fotografen Ilya Girnyk (Saporischschja), die bis zum 14. Juli zu sehen sein wird.

Anschließend, am 15. Juni um 20:00 Uhr, zeigt das Theater im Korb aus Lwiw sein international erfolgreiches Monodrama Richard after Richard (nach Richard III). Darstellerin Lidiya Danylchuk und Regisseurin Iryna Volytska haben Shakespeares Tyrannenspektakel zu einem sprachlich furiosen Albtraum eines Mörders kondensiert. Auf kleinstem Raum und mit sieben Kohlköpfen verwandelt die Schauspielerin den Mörderwahn in ein atemberaubendes Solo von 50 Minuten – Shakespeare auf Ukrainisch mit deutschen Übertiteln. Im Anschluss führt Theaterkritikerin Iwona Uberman ein Gespräch mit Lidiya Danylchuk und Iryna Volytska über die Inszenierung und das Theater in Zeiten des Krieges.

Am 16. Juni folgen ab 19.00 Uhr zwei szenische Lesungen von Stücken aus der gerade erschienenen Anthologie Zeitreisen durch die Gegenwart. Theatertexte aus der Ukraine (Neofelis Verlag), die an diesem Abend ihre Berlinpremiere hat: Während Andrii Bondarenko in Was man im Dunkeln hört (2022) den paranormalen Alltag im Luftschutzraum beschreibt, hallt der Krieg auch fernab der Front in Olha Matsiupas Stück Öko-Ballade (2015) nach, für das die Autorin 2017 den internationalen Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts erhielt. Beide Autor*innen sind an diesem Abend zu Gast im TuD und stellen im Anschluss an die Lesungen im Gespräch mit der Übersetzerin und Herausgeberin Lydia Nagel ihre Arbeit vor.

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher*innen und anregende Gespräche!

Tickets gibt es hier

Zur Anthologie hier entlang.

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