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Jahreskonferenz der Dramaturgischen Gesellschaft mit Drama Panorama

Foto: Hedda Kage

Von Hedda Kage

Die Jahreskonferenz der Dramaturgischen Gesellschaft fand vom 06.-09. Februar 2025 in Nürnberg statt und stand unter dem Motto:

remember resist – represent

Vom kompetenten und liebreizenden Stab von Mitarbeiter:innen wurde ein übervolles Programm mit ca. 40 Podiumsdiskussionen, Lesungen, Workshops und exzellent ausgesuchten Moderator:innen und geladenen Podiumsgästen und Workshopleiter:innen für die ca. 250 Teilnehmer:innen zusammengestellt und organisiert. Außerdem Abendvorstellungen aus Oper, Tanz und Schauspiel des Staatstheaters Nürnberg. Es gab Verköstigung im Foyer und am letzten Abend auch den Empfang mit Suppe des Verbands Deutscher Bühnen- und Medienverlage.

Drama Panorama war durch Iwona Uberman, Miriam Denger und mich vertreten. Bei der von Esther Holland-Merten moderierten Podiumsdiskussion

Theatre under pressure. Herausforderungen von Theaterarbeit angesichts rechter Bedrohungen

hat Iwona Uberman mit ihrem Beitrag über die Theatersituation in Polen unter der Regierung der „Recht und Gerechtigkeit“ genannten, geschichtsrevisionistischen, rechten PiS-Partei nicht nur einen vorzüglichen Einstieg in das sich anschließende, lebhafte Publikumsgespräch geboten, sondern auch die Gelegenheit wahrgenommen, in einer kurzen präzisen Beschreibung auf die  Arbeit von Drama  Panorama hinzuweisen. Außerdem haben Miriam Denger und Iwona Uberman mich bei der Betreuung des Büchertisches im Foyer des Schauspielhauses und – am letzten Vormittag – in der Tafelhalle nach Kräften unterstützt, um die zwischen den Veranstaltungen hin- und hersausenden Dramaturg:innen auf die Publikationsreihe unserer Anthologien im Neofelis Verlag aufmerksam zu machen.

Für eine nachhaltige Wirkung unseres Vereins fehlte der Kontext, und deshalb sollten wir uns für die Jahrestagung der dg im kommenden Frühjahr 2026 in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel rechtzeitig einen thematischen Veranstaltungsblock im Programm „sichern“, d. h. wir sollten „dranbleiben, ins Gespräch kommen mit dem hellhörigen Vorstand und den animiert und engagiert, divers und solidarisch argumentierenden Dramaturg:innen, die bei dieser Jahrestagung bewiesen haben, dass ihnen bewusst ist, welche Stunde ihnen schlagen kann oder so ähnlich …

Literarische Übersetzung und KI – ein Bruderzwist?  (Mein kleiner erster Vorschlag)

Wenn die in Paris jetzt „in die Puschen kommen“, also großspurig,  dann sollten wir uns etwas Spezifisches für Wolfenbüttel überlegen, was sich vielleicht dann auch beim Festival Theater der Welt in Chemnitz 2026 andocken ließe.

Denn es trifft uns alle …

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